Die Analdrüsen bei Tieren

 

Die Analdrüsen (Perianaldrüsen bei Nagern) befinden sich in direkter Nähe zum After (Anus). Sie befinden sich oft dicht unter der Haut in After Nähe und müden mit einem mehr oder weniger langen Gang im After oder der Haut in der Nähe des Afters.

 

In der Schleimhaut des Afterkanals liegende Schlauchdrüsen, welche ein schleimiges Sekret aussondern.

 

Es gibt:

 

•  Analbeuteldrüsen: typisch für Raubtiere, Die Drüsen befinden sich in einem seitlich des Afters befindlichen Speicherraumes.
• Perianaldrüsen: typisch für Meerschweinchen und Kaninchen, Dies sind Drüsen in der Darmgegend, die sich beim Meerschweinchen in einen unpaaren Sammelraum unterhalb des Anus ergießen. Beim Kaninchen werden sie als "Geschlechtsecken" bezeichnet.
• Zirkumanaldrüsen: Diese Drüsen befinden sich rund um die Afteröffnung

 

Je nach Tierart wird das Sekret der Analdrüsen beim Kotabsatz mit abgegeben, durch reiben an Gegenständen abgestreift oder bei Drüsen mit Speicherraum gezielt verspritzt.

 

 

 

Welchen Zweck hat dieses Sekret?

 

 

 

1.   Bildung eines Individualgeruches zur gegenseitigen Identifizierung der Gegenübers ( "Analgesicht")

 

2.   Markieren des eigenen Territoriums und Sexualpartners

 

3.   Signalisierung der Parungsbereitschaft durch das Abgeben von Pheromonen

 

4.   Zur Abwehr von Feinden und Rivalen, dazu kann das Sekret welches übel riecht teilweise gezielt verspritzt werden ( Stinktier)

 

5.   Als "Gleitmittel" zur leichteren Ausscheidung von festem Kot

 

 

 

Welche Tiere besitzen Analdrüsen?

 

• der Mensch wie auch viele andere Primaten
• so gut wie alle Raubtiere der Hunde und Katzen
• Marder und ihre Verwandten
• Hunde und Hyänen
• Bären
• Nagetiere und Meerschweinchen
• eine Vielzahl von Schlangen
• einige niedere Tiere

 

 

 

Welche Erkrankungen können auftreten?

 

1.   Analfissur: Ein Einriss der Haut/Schleimhaut im Bereich des Anus

 

2.   Krypitis: eine Entzündung der Analdrüsen und/oder deren Ausgänge

 

3.   Verstopfung

 

4.   Infektionen

 

5.   erfolgt keine Entleerung und Behandlung, kann sich eine Abszess oder eine Analfistel bilden

 

6.   Selten sind Fälle von Karzinomen der Analdrüsen

 

Man sollte regelmäßig somit bei seinem Tier auch die Analdrüsen untersuchen lassen. Viele Tiere zeigen bei einer übermäßigen Überfüllung das sogenannte "Schlittenfahren". Dabei versucht das Tier durch das reiben Des Anus auf dem Boden die Drüsen selbst zu entleeren, was aber oft nicht geht.

 

 

 

Bei Fragen sprecht mich einfach an ich helfe gern weiter!